Aufbau einer Solawi

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Ihr wollt eine Solidarischer Landwirtschaft in Eurer Region gründen und braucht noch einen Betrieb?
Oder möchtet Ihr Euren Betrieb auf Solidarische Landwirtschaft umstellen und sucht eine Verbraucher*innen, die Euch unterstützen? Dann tragt Euch ein!

Aufbau und Organisation einer Solawi

- Global denken, lokal handeln

Wer eine nachhaltige Landwirtschaft selbst verwirklichen möchte, kann sich einem Solawi-Betrieb anschließen – oder selber einen gründen:

Die Essenz dieser Beziehung ist die gegenseitige Vereinbarung: der Solawi-Betrieb ernährt die Menschen und alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte. Dies entspricht einer bewährten Praxis: für die längste Zeit der Menschheitsgeschichte waren Menschen mit dem Land verbunden, das sie ernährt hat.

Bei diesem Konzept werden die Lebensmittel der Landwirtschaft nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern fließen ein in einen eigenen, von Teilnehmerseite mit organisierten und finanzierten, durchschaubaren Wirtschaftskreislauf.

Nachfolgend finden Sie einen kleinen Ein- und Überblick, wie eine Solidarische Landwirtschaft aufgebaut und organisiert werden könnte....

1. Kerngruppe für den Projektstart

Von Verbraucher*innen initiiert

Ihr habt den Wunsch, Eure Lebensmittel solidarisch von einem Betrieb zu beziehen? Als erster Schritt ist es wichtig, eine kleine Gruppe von interessierten Menschen zu finden. Diese Gruppe kann sich dann überlegen, wie sie sich ihren Solidarischen Betrieb vorstellt und mit was sie gerne versorgt werden möchte. (Gemüse, Brot, Fleisch, Milchprodukte etc.)  Auf der anderen Seite ist es gut zu überlegen, welche Aufgabenbereiche und Verantwortungen von dieser Gruppe übernommen werden können, um die Menschen welche, die Lebensmittel anbauen zu entlasten. Nun könnt Ihr als Gemeinschaft mit dieser Bitte bzw. diesem Angebot auf einen Betrieb zugehen und klären, ob die Bedürfnisse beider Seiten auf diese Weise erfüllt werden können.

Von Erzeuger*innen initiiert

Es ist auch möglich, dass ein Betrieb seine Leistungen/ Lebensmittel einem Kreis von Menschen anbietet und fragt, ob daran ein entsprechendes Interesse und Bedarf besteht. Dann liegt es an den einzelnen Personen des angesprochenen Kreises zu klären, ob sie die angebotene Leistung als Gruppe annehmen und unterstützen wollen und wie viel ihnen bzw. jedem Einzelnen diese Leistung wert ist.

Die Erfahrung zeigt, dass der Aufbau einer starken Kerngruppe mit freiwilligem aber auch verlässlichem Engagement ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Gründung und den Aufbau einer Solawi ist.

2. Verbraucher*innen werben

Bei der Gewinnung neuer Verbraucher*innen ist vor allem der „Multiplikator Mensch“ entscheidend. Mundpropaganda durch schon teilnehmende Verbraucher*innen ist nach wie vor das erfolgreichste Mittel. Empfehlenswert ist es auch, schon bestehende (Netzwerk-) Gruppen anzusprechen (z.B. Umweltgruppen, Kitas, Transition Town Gruppen, etc....)

Als nächster Schritt sind Infoveranstaltungen zu empfehlen : 

Um Infoveranstaltungen lebendig zu gestalten, lohnt es sich, Menschen aus bereits bestehenden Solawis einzuladen und sie von ihren Erfahrungen berichten zu lassen. Gerne vermitteln wir Kontakte. Zunächst werden das Konzept und die Idee vermittelt. Dabei vermittelt jede und jeder das Konzept individuell und mit dem eigenen Schwerpunkt, da jede*r am besten vermitteln kann, wovon er*sie selbst überzeugt ist. So werden Interessierte auch emotional erreicht. Finden Gespräche mit dem Solawi-Betrieb statt können Sinneseindrücke und Erfahrungen mit den vermittelten Informationen verbunden werden. Besteht dann konkreteres Interesse, werden organisatorische Dinge besprochen. Es sollte klar kommuniziert werden, was angeboten/geleistet werden kann und was nicht. Die Besonderheiten des landwirtschaftlichen Berufes sollten heraus gestellt werden.

Es gibt Höfe auf denen die Möglichkeit besteht, dass die Interessierten den Solawi-Betrieb, die Menschen und die Lebensmittel auf Probe (Probekiste, Probemonat, Probezeit) kennen lernen kann, bevor sie dann Mitglied werden.

Wer hat Interesse an Solawi?

Häufig kommen in Solawis verschiedenste Menschen zusammen. Alte und Junge, politisch Engagierte oder eher Genuss- und Gemeinschaftsinteressierte, Familien oder WGs. Wesentlich ist, dass die Menschen gerne kochen und sich für die Herkunft ihrer Lebensmittel interessieren. Idealerweise werden alle Personen eines Haushalts Mitglied, da in der Regel ohnehin alle von den Lebensmitteln essen werden.

Gut ist es, wenn es Ansprechpersonen (Paten) für neue Verbraucher*innen und/oder Interessent*innen in der schon bestehenden Gruppe gibt. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass ein guter Kontakt zum Solawi-Betrieb und zu den Erzeuger*innen entsteht.

 

3. Land, Landwirte*innen und Gärtner*innen finden

Als neue Solawi-Initiative ist die Suche nach geeignetem Land und Menschen die dieses bewirtschaften eine zentrale Aufgabe. Um diese zu finden, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Hier ein paar bewährte Ideen....

 

 

 

 

Wie/Wo finden wir Landwirte*innen?

Ja, sie sind rar und wertvoll ...

 

Wo/Wie finden wir Land?

Fruchtbare Erde, die Grundlage von allem ...

Hier gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten bei der Suche anzusetzen:

 

 

  • Es gibt viele Landwirtschaftliche Betriebe, deren Hofnachfolge noch ungeklärt ist und die Hofnachfolger suchen: Inserat bei Hofsuchtbauer.de
  • Landwirtschaftliche Höfe der Region fragen. Sie wissen meist, wenn etwas in der Region zum verkauf steht.
  • Such-Anzeige auf der Solawi-Netzwerkseite und im Solawi-Rundbrief
  • (Such-) Anzeige in regionalen Blättern und Zeitungen (Immobilienmarkt)
  • (Such-) Anzeige in (Bio-) Verbandszeitschriften (s.o.)
  • Kommunen nach ungenutzten Kommunalflächen anfragen
  • Kirchengemeinden anfragen (Kirchen haben viel Land)
  • Landwirtschaftskammern der Bundesländer (manchmal auch 'Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum') wg. Hofnachfolge kontaktieren

4. Rechtliche und organisatorische Strukturen schaffen

Ein einheitliches Konzept für eine Solidarische Landwirtschaft kann es nicht geben, da die Bedürfnisse und Gegebenheiten jeder Gruppe und Region verschieden sind. 

Wesentlich ist, dass die Strukturen im gemeinsamen Prozess erarbeitet werden. Planen ist wichtig, doch nicht alles lässt sich planen. Vieles entsteht im Tun. Oft kann es hilfreich sein, sich mit konkreten Fragen an bestehende Solawis zu wenden und von deren Erfahrungen zu lernen. Gerne vermitteln wir passende Kontakte.

Die nun folgenden Punkte, zeigen wie es funktionieren kann:

5. Kommunikation/Gemeinschaft

Die Bedeutung der Gemeinschaft ist für die Erzeuger*innen sehr hoch. Inwieweit das Empfinden der Verbraucher*innen, eine Gemeinschaft zu sein, entsteht und wächst, hängt sehr stark von dem Interesse und dem Engagement der Verbraucher*innen und der Erzeuger*innen ab.

In der Regel treffen die Erzeuger*innen die landwirtschaftlichen Entscheidungen und berechnen den benötigten Etat. Alle anderen Entscheidungen bezüglich der Solawi, können gemeinsam getroffen werden. Oft bietet sich an, dass die Inhalte zuvor von einer Kleingruppe vorbereitet  und der Gemeinschaft vorgestellt werden. Bei der internen Kommunikation überwiegt meist der persönliche Austausch. Dabei sind Rückmeldungen der Verbraucher*innen an die Erzeuger*innen sehr wichtig und erwünscht.

Was eine funktionierende Gemeinschaft erst funktionieren lässt ist unter anderem eine klare Aufgabenverteilung. Aus der Kerngruppe kann die Solawi viele Ideen und Kraft für die Umsetzung erhalten. Die Funktion des Kassenwart/ der Kassenwärtin (Finanzen und Formalitäten) wird zum Beispiel oftmals nicht von den Erzeuger*innen übernommen.

In jedem Depot gibt es Ansprechpersonen für den Solawi-Betrieb. Gut ist es, wenn es eine Person gibt, die darauf achtet, dass die interne Kommunikation in Gang bleibt. Kommunikation und Umgang mit größeren Gruppen will gelernt sein. Hierfür sind Zeit für Pausen und Reflexion notwendig.

Hier ist es wie mit allem: mit wachsender Erfahrung wird alles leicht. Der Zeit-Aufwand für die Kommunikation sollte mit einkalkuliert werden.

Anregungen und Ideen für die  interne Kommunikation aus bereits bestehenden Solawis:

  • Regelmäßiger Rundbrief/Rundmails über Aktuelles vom Solawi-Betrieb und zum Gemüse, schaffen Transparenz bezüglich den zu erwartenden Lieferungen und Erntemengen. Sie geben die Möglichkeit Zusammenhänge aus der landwirtschaftlichen Praxis darzustellen. 
  • Homepage/Blog mit internem Bereich für Berichte und Austausch anbieten
  • Begegnungsmöglichkeiten mit Erzeuger*innen und anderen Verbraucher*innen:
  • Liefercafé (Kaffee, Kuchen und nettes Beisammen sein am Liefertag)
  • Mitarbeit auf dem Solawi-Betrieb ( freiwillig, verpflichtend, je nach Absprache oder feste Mitarbeitstage)
  • Betriebsfeste wie (Erntedankfeste, Kartoffelernte, Sommerfeste etc...)
  • Kommunikation in den Lieferdepots:
  • Notizbuch vor Ortfür gegenseitige Rückmeldung und Hinweise zur Lieferung/ Aufteilung
  • Pinnwand im Lieferraum für Ankündigungen
  • Arbeitsgruppen für bestimmte Aufgaben (Betriebsfestorganisation, Verbraucher*innen-Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Betriebsentwicklung und Bildung etc)
  • Nicht nur gemeinsames Arbeiten, sondern auch gemeinsames Feiern ist wichtig!

6. Angebot (Mengen, Anbau, Ernte)

Wir gehen von der Annahme aus, dass in Deutschland im Schnitt 2500 m² Land zur Versorgung einer Person benötigt werden. Bei Gemüse liegt die Faustzahl bei: 100 Leute je Hektar. (Wakamiya 2010)

Allgemein hängt die mögliche Erzeugung von den Arbeitskapazitäten, den natürlichen Gegebenheiten und der Höhe der Mitgliedsbeiträge ab.

Bei allen Solawis ist der Einfluss der Saisonalität auf das Angebot relativ stark, insbesondere bei Gemüse.  

Eine gute Anbauplanung ist daher wichtig. Dabei sind die Planungsgrundlagen die Erfahrungen des Vorjahres und die Anzahl der Verbraucher*innen. Mit der Zeit zeigt die Erfahrung, wie viel von welcher Kultur benötigt wird. In den ersten Jahren ist es immer auch ein Experimentieren und Ausprobieren, was gut funktioniert und was nicht. Der Umfang des Angebotes wird i.d.R.in der Anfangszeit mit dem Wachstum der Solawi erweitert.

Im Idealfall gibt es ein vielfältiges Lebensmittelangebot eventuell auch mit weiterverarbeiteten Lebensmitteln (Käse, Brot, Sauerkraut,etc....), so dass eine Vollversorgung für den gesamten Lebensmittelbedarf eines Menschen oder zumindest die vollständige Versorgung mit einzelnen Lebensmitteln (z.B. mit Gemüse) möglich ist.

Es kann jedoch aufgrund natürlicher Gegebenheiten Sinn machen, sich auf die Lebensmittel zu konzentrieren, die sich am eigenen Standort besonders gut anbauen lassen und mit anderen Höfen zu kooperieren, die anderes besser erzeugen können.

Inwieweit die Selbsternte bei bestimmten Lebensmitteln vorausgesetzt, erwünscht oder auf Nachfrage möglich ist, halten Solawis sehr unterschiedlich.

Auch mit dem Einkauf weiterer Lebensmittel ebenso wie mit dem Verkauf eigener und zugekaufter Lebensmittel gehen Solawis sehr unterschiedlich um. Dabei besteht die Erfahrung, dass viel Vermarktung als (vorläufig) zweites Standbein den Übergang zu einer vollen Solawi eher erschwert.

Und nicht zu vergessen: Solawis bieten noch viel mehr als Lebensmittel: z.B. gelebte alternative Praxis, einen offenen Solawi-Betrieb als generationenübergreifenden Lernort, vielseitige Landwirtschaft, soziales Eingebunden sein....

7. Verteilung (Orte, Zeiten, Mengen)

Die Lebensmittel werden entweder direkt vom Solawi-Betrieb abgeholt oder sie werden geliefert. Je nach Entfernung und Anzahl der Verbraucher*innen, die nahe beieinander wohnen, können die Verbraucher*innen die Lebensmittel für sich selbst oder für eine Gruppe von Verbraucher*innen auf dem Solawi-Betrieb abholen.

Die Lieferungen und Verteilung der Lebensmittel kann auch für  persönlichen Austausch zwischen Erzeuger*in und Verbraucher*innen bzw. den Verbraucher*innen untereinander genutzt werden

Lieferscheine informieren über Entnahmemenge, pro Person. Wenn die Lebensmittel ausreichend vorhanden sind, können sich die Verbraucher*innen in der Regel frei bedienen, wobei sich die Vorlieben Einzelner ausgleichen können. Es fordert von den Verbraucher*innen mehr Bewusstheit als beim Einkauf, da die Berücksichtigung der Bedürfnisse der anderen bei der Entnahme immer mit einfließt. Bei begrenzt vorhandenen Lebensmitteln können Orientierungsangaben über die Mengen gemacht werden, die jedem/ jeder zustehen. Dabei bleibt man jedoch so flexibel, dass noch auf individuelle Vorlieben und Abneigungen eingegangen werden kann. Gibt es von einem Lebensmittel sehr viel oder muss ein Lebensmittel dringend verbraucht werden, wird auch diese Information an die Verbraucher*innen weitergegeben. Lieferrhytmus, Entnahmesystem und Umgang mit Überschüssen können in jeder Solawi entsprechend den Vorstellungen der Erzeuger*innen und Verbraucher*innen gemeinsam ausgehandelt werden. In der Praxis werden derzeit eine Vielzahl von Modellen praktiziert.

Zum Beispiel:

  • Verteilung durch Marktstand
  • Freie Entnahme oder klar definierte Mengen pro Anteil
  • Lieferung in Depots oder Abholung im Solawi-Betrieb
  • Kurze Abholzeiten bei denen sich alle treffen oder freier Zugang zum Lieferraum

Für neue Verbraucher*innen stellt das Einschätzen der Mengen beim Abholen der Lebensmittel ersteinmal eine Herausforderung dar. Unterstützung durch erfahren Verbraucher*innen hilft sich in diesem System zurecht zu finden.

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8. (Solidarische) Finanzierung/ Mitgliedsbeiträge

Im Idealfall findet die Finanzierung der Landwirtschaft vollständig über die Mitgliedsbeiträge statt. Die Höhe des Jahresetats, also der Bedarf für das folgende Wirtschaftsjahr wird durch die Landwirt*innen jährlich neu ermittelt und auf der Vollversammlung erläutert (Transparenz). Der Solawi-Jahresetat deckt die Kosten der Landwirtschaft inklusive Lohnkosten, Versicherungen, Reparaturen und notwendigen Investitionen.

Die Festlegung der Mitgliedsbeiträge regeln die Solawis unterschiedlich. Oft gibt es einen Richtwert oder Orientierungswert (Gesamtetat geteilt durch die Anzahl der Verbraucher*innen) anhand dessen die Verbraucher*innen ihren Beitrag nach Selbsteinschätzung festlegen können. Häufig sind auch monatliche Beiträge je Person festgesetzt, die jedoch ebenfalls an individuelle Gegebenheiten angepasst werden können, so dass niemand auf Grund fehlender finanzieller Mittel ausgeschlossen ist. Jedes Jahr kann der Mitgliedsbeitrag je nach Lebenssituation neu angepasst werden und ein sozialer Ausgleich kann stattfinden.

Die Beiträge können monatlich, viertel- oder halb-jährlich sowie jährlich bezahlt werden. Auch können die Mitgliedsbeiträge unter Umständen von Einzelnen durch Mitarbeit abgeleistet werden. Wesentlich ist, dass die Summe der Mitgliedsbeiträge den Gesamtetat deckt.

Kommt die Summe nicht zustande, findet eine zweite Bieterrunde statt, in der die Gebote erhöht werden können bis am Ende die benötigte Summe gedeckt ist.

Die verbindliche Grundlage ist ein Jahresvertrag.

Manche Solawis fragen an dieser Stelle auch das Mitmachpotential ab, also welche Fähigkeiten die Verbraucher*innen haben und auch im Rahmen der Solawi anbieten möchten (z.B. IT, Massage, Einkochen, etc....)

In der Regel fließen die Gelder auf ein Konto, von wo aus sie entweder von der für die Finanzen zuständigen Person weiterverteilt werden, oder sich die Verantwortlichen dort selbst entnehmen, was sie brauchen.

Im groben Schnitt bewegen sich die von Solawi zu Solawi schwankenden Mitgliedsbeiträge von 50 bis etwa 150 € je erwachsener Person und Monat, je nach angebotener Produktpalette. Würden die Verbraucher*innen die Produkte in entsprechender Qualität im Lebensmittelhandel kaufen, wäre der Betrag deutlich höher. Bei einer Solawi entfallen Vermarktungsaufwand, Verpackung und Transport.

9. Aktivitäten auf dem Solawi-Betrieb

Der Umfang, in welchem die Verbraucher*innen in die praktische Arbeit mit einbezogen werden, schwankt sehr stark. Während bei den einen im Sommer wöchentliche oder monatliche Arbeitseinsätze stattfinden und es feste Helfer gibt, beteiligen sich die Verbraucher*innen andere Solawis nur sporadisch an der Arbeit.

Übers Jahr verteilt gibt es in der Regel ein bis zwei gemeinsame Feste und Aktionen.

Versammlungen, bei denen Finanzielles, das Solawi-Betriebsgeschehen oder die Weiterentwicklung der Solawi besprochen werden, finden im monatlichen, halb- oder ganz jährigen Rhythmus und zusätzlich nach Bedarf statt. Häufig stellt die Abholung der Lebensmittel einen Anlass des regelmäßigen Solawi-Betriebsbesuchs dar.

10. Hilfreiches zur betriebswirtschaftlichen Umsetzung einer Solawi

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