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Wissenswertes

Wie kommt Zukunft auf das Land? Kulturland eG schafft Perspektiven

Die Kulturland-Genossenschaft macht es vor: Im Schulterschluss mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern kauft sie Nutzflächen für Biohöfe. Damit sichert sie regionale Versorgung und ökologische Vielfalt ebenso wie Orte der Gemeinschaft – auch im Osten Deutschlands.

Die Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen zeigen es deutlich: Gerade in ländlichen Regionen fühlen sich viele Menschen von der großen Politik und den etablierten Parteien alleingelassen. Vor allem junge Menschen blicken düster in die Zukunft, weil es zu wenige Arbeitsplätze gibt und die regionale Versorgung und Infrastruktur immer schlechter wird. Zudem fehlen Begegnungsorte, die das Wir-Gefühl stärken und dazu anregen, Probleme gemeinsam anzupacken.

Die Kulturland-Genossenschaft beweist, dass es anders geht. Als gemeinwohlorientierte Organisation eröffnet sie neue Perspektiven für den ländlichen Raum, indem sie Ackerland für Biobetriebe erwirbt. Zum Beispiel in Langenleuba-Niederhain in Thüringen: Dort konnten die jungen Besitzer vom Hof Schömbach mit Unterstützung der Genossenschaft die nötigen Flächen kaufen, um ihren Biobetrieb mit Milchviehhaltung zu erweitern und zukunftsfähig aufzustellen. Noch in diesem Jahr wollen sie eine Hofkäserei eröffnen, deren hochwertige Produkte ebenso wie das Fleisch regional vermarktet werden.

„Um solche Orte zu erhalten oder neu aufzubauen und den ländlichen Raum zu stärken, ist langfristiger Zugang zu Land unverzichtbar“, so Kulturland-Vorstand Stephan Illi. „Angesichts steigender Bodenpreise wird dies jedoch immer schwieriger – vor allem in Ostdeutschland, wo Boden zunehmend zum Spekulationsobjekt wird. Unsere Genossenschaft dagegen ermöglicht eine Zukunft für Höfe, die wirtschaftlichen, ökologischen und nicht zuletzt sozialen Mehrwert schaffen.“

Dass diese Bündnisse bundesweit an über 40 Orten bestehen, macht Mut. Sie verbindet eine Vision: lebendige Höfe schaffen, lokale Nahversorgung stärken, Biodiversität und Klimaschutz fördern. Jeder und jede kann Teil dieser Bewegung werden und zu Orten der Gemeinschaft und Aufwind auf dem Land beitragen.

Neue Projekte in Ostdeutschland und darüber hinaus gibt es hier

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