Wissenswertes
Mach mit und öffne Deine Türen für Hofbesuche!
Für die Vielbeschäftigten in aller Kürze:
Ich möchte Hofbesuche zu Saatgut- und Züchtungsbetrieben organisieren. Wenn ihr diese Aktion mit Eurem Betrieb unterstützen möchtet, schickt eine Mail an
gentechnikfreie.saatgutarbeit@posteo.de mit:
• Adresse des Betriebes
• Ein präsentierendes Foto von Betrieb, Mensch oder Lieblingskultur
• Einen Terminvorschlag für das kommende Jahr, an welchen ihr mit Menschen in den Austausch gehen und eure Züchtungsarbeit zeigen mögt.
Ihr bekommt:
• Leitfaden mit Ideen, was sich bei dem Hofbesuch machen ließe – auch zu Zeiten ohne Samenträger auf dem Acker
• Sammlung von Argumenten gegen Gentechnik
• Bei Bedarf Flyer und Infomaterial rund um das Thema Gentechnik
• Eine Woche vor den Terminen eine Mail mit den eingegangenen Anmeldungen Optional: Falls ihr Interesse an einem Pressetraining habt, um euch souveräner für
Öffentlichkeitsarbeit zu fühlen (geht auch ohne Betrieb!), schreibt gerne, dann können wir einen Online-Termin dafür finden.
Eine Anmeldung zu den Hof- bzw. Feldbesuchen wird auf einer Aktionswebsite der IG Saatgut möglich sein, welche von uns breit beworben werden soll. Wenn Ihr sowieso Termine für Besichtigungen in Euren Betrieben geplant habt, schickt sie uns gerne, damit wir sie in unsere Aktion mit einbauen können.
Für die Neugierigen noch einmal ausführlicher:
Aktuell versuchen viele politische Gruppen und Anbauverbände auf verschiedenen Ebenen öffentliches Bewusstsein in Bezug auf die Gentechnikderegulierung
anzustoßen. Doch das Problem der Arbeit gegen Gentechnik ist, dass eigentlich alles ausschließlich theoretisch diskutiert wird. Ein Hauptargument, welches von EU-
Abgeordneten immer wieder zu hören ist, ist die Alternativlosigkeit der Gentechnik in der Klimakrise. Diese Perspektive stimmt selbst unsichere oder teilweise kritische Stimmen um. Doch das können wir ändern! Wir können ganz konkret auf unseren Äckern zeigen, warum unsere beständige Arbeit der Kulturpflanzenentwicklung bei Wind und Wetter eine Alternative zur Gentechnik ist. Und darüber hinaus können wir besser als jede PowerPoint zeigen, inwieweit dieser Entwicklungsprozess der Pflanze an die sich verändernde Umwelt und Gesellschaft durch die Gentechnik gefährdet statt gefördert werden, wenn die Deregulierung so verläuft, wie sie aktuell angedacht ist. Diese würde de facto eine Möglichkeit der Koexistenz aufkündigen, wenn nicht aus der Gesellschaft der Wille und die Bereitschaft zum Erhalt der gentechnikfreien Landwirtschaft eingefordert und unterstützt wird.
Und dafür stehen die Chancen eigentlich gut: Bei einer Umfrage 2023 haben ca. 90% der befragten Verbraucher:innen ihre Ablehnung der Gentechnik zum Ausdruck gebracht. Mit den Hofbesuchen sehe ich die Möglichkeit, dass wir neben der Aufmerksamkeit auf die aktuelle Krise, auch die Aufmerksamkeit auf die Lösungen lenken können. Ihr könnt mit Euren Betrieben einen Beitrag dazu leisten, indem Ihr Euch an der Aktion beteiligt und mit Menschen ins Gespräch kommt. Dabei ist es nicht entscheidend, ob Ihr jede Frage beantworten und jedes Argument widerlegen könnt. Vielmehr reicht es, wenn Ihr Eure Begeisterung für die gentechnikfreie Saatgutarbeit nach Außen tragt. Oft genügt schon ein blühender Samenträger, die Arbeit mit Sieben oder das Zeigen von Saatgutvielfalt um die Menschen ebenfalls zu begeistern.
Bei Fragen, Ideen oder Unterstützungsmöglichkeiten meldet euch gerne!
Liebe Grüße,
Raffael
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