Wissenswertes
Für eine gentechnikfreie Zukunft
Neue Gentechnik, auch Genom-Editierung, Gentechnik 2.0 oder Punktmutagenese genannt, soll präziser, sicherer und schneller sein als die klassische Züchtung. Das bekannteste Verfahren heißt CRISPR/Cas9, die so genannte Genschere. Von der Gentechnik-Lobby wird sie gern als Lösung für Klimakrise, Artensterben, Wasserknappheit, Lebensmittelverschwendung und Welternährung präsentiert. Am 5. Juli 2023 legte die EU-Kommission ihren Gesetzesvorschlag vor, der schlimm ausfällt für die gentechnikfreie Landwirtschaft. Speziell mit neuer Gentechnik erzeugte Sorten würden laut einer Analyse des Bundesamts für Naturschutz (BfN) fast vollständig von der Regulierung ausgenommen und somit gentechnikfreien Sorten gleichgestellt werden. Die Industrie und ihr wohlgesonnene Parteien (CDU/CSU, FDP, AfD und Freie Wähler) machen Druck und wollen das Gesetz noch vor der Europawahl am 9. Juni 2024 verabschieden. Die Beratungen im Agrarministerrat und dem Europaparlament haben im November 2023 begonnen und sollen planmäßig im Frühjahr 2024 schon abgeschlossen sein.
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