Wissenswertes
Forschung zu Pflanzenschutzverfahren in pfluglosen Anbausystemen
Die Forschungsprojekte müssen einen nachweisbaren Beitrag zur Entwicklung alternativer, zuverlässig wirksamer und möglichst nachhaltiger Pflanzenschutzverfahren für den Anbau unter konservierender und erosionsmindernder Bodenbearbeitung leisten. Ebenso sollen Verfahren erarbeitet werden, die mit weniger oder ohne den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln in pfluglosen Systemen auskommen.
Insbesondere konservierende Bodenbearbeitungssysteme, beispielsweise in Verbindung mit Mulch- und Direktsaat, sind im Vergleich zur wendenden Bodenbearbeitung besonders boden- und klimaschonend. Andererseits besteht ein höherer Ungras- und Unkrautdruck, was einen teils hohen Pflanzenschutzmitteleinsatz mit sich bringt. Das BMEL sucht Ideen, um diesen Zielkonflikt zu lösen.
Interessenten können ihre Projektskizzen in Abhängigkeit der inhaltlichen Ausrichtung bis zum 03. Februar 2025, 23:59 Uhr, bei der BLE in der Ackerbaustrategie (Modul A) oder im Programm zur Innovationsförderung (Modul B) einreichen. Weitere Informationen zur Bekanntmachung und Skizzeneinreichung gibt es unter
http://www.ble.de/ackerbaustrategie (Modul A)
www.innovationsfoerderung-bmel.de (Modul B)
Projektskizzen können ab sofort bis zum 03. Februar 2025 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) eingereicht werden.
Hintergrundinformation
Mit dem vom BMEL erarbeiteten „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ sollen die Verwendung und das Risiko von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduziert werden, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu gefährden. Auch die Ackerbaustrategie 2035 (ABS) formuliert Maßnahmenvorschläge, um unerwünschte Umweltwirkungen von Pflanzenschutzmitteln weiter zu reduzieren, neue alternative ackerbauliche Produktionsverfahren voranzutreiben und den Bodenschutz zu stärken.
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