Wissenswertes
Solawi ist politisch
Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen kam die AfD jeweils auf über 30 Prozent. In Thüringen wurde die AfD stärkste Kraft, eine rechtsextreme Partei, die die Demokratie verachtet und mit der Menschenwürde spielt. Auch wenn sich die Ergebnisse abgezeichnet haben, sind sie erschreckend und beängstigend. Rechtsextremismus scheint wieder normal geworden zu sein, davon Zeugen die vielen Videos von Party Hits mit Nazi-Parolen und eine neue Rekordzahl an rechtsextrem motivierte Straftaten.
Auch der Gedanke der Solidarischen Landwirtschaft kann von nationalistisch ausgerichteten Gruppen vereinnahmt werden. Gerade jetzt, in Zeiten, indem rechtsextreme Gedanken scheinbar wieder salonfähig werden, ist es wichtig diesen menschenfeindlichen Gedanken von vornherein entgegenzutreten. Das Netzwerk hat sich in seinen Statuten ein klares Bekenntnis zur Weltoffenheit und mit dem Positionierungstext, haben wir die Position des Netzwerks nochmal geschärft. Dort heißt es, wir setzten uns für eine emanzipatorische, feministische Grundhaltung und gegen jede Art von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. Wir wollen ein Miteinander schaffen, in dem sich Menschen in ihrer jeweiligen Einzigartigkeit gut aufgehoben fühlen. Und das sollten wir nicht nur im Netzwerk tun, sondern immer und überall.
Den Ursachen und den aktuellen Phänomenen des Rechtsextremismus gehen Hendrik Bolz und Don Pablo Mulemba im Podcast „Springerstiefel – Die 90er sind zurück“ auf den Grund. Sie stellen sich unter anderem die Frage, warum so viele Jugendliche wieder rechtsextrem werden.
Neben der aktuellen Betrachtung der rechtsextremen Tendenzen lohnt sich auch ein Blick zurück in die Geschichte. Der Radiobeitrag „Nie wieder Sant’ Anna!“ beschäftigt sich mit dem wenig bekannten und in Deutschland kaum aufgearbeiteten NS-Massaker in Sant'Anna di Stazzema. Ein bewegender Beitrag „gegen das Vergessen und für das Erinnern, gegen rechtsextreme Kontinuitäten und für das Verbundensein, gegen Grenzen und Gewalt, fürs Zähnezeigen und die Wut, weil Deutschland und seine Täter sich dem nie gestellt haben.“
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