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Wissenswertes

Finanzierung innovativer Naturschutzmaßnahmen

Mit dem HÖFE.BILDEN.VIELFALT-Förderprogramm finanziert die Bioland Stiftung seit Juli erstmals Maßnahmen zur Erhaltung und Steigerung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Betrieben. Das Förderprogramm ist auch für Solawis interessant.

Der Verlust von Biodiversität gehört zu einer der drängendsten Herausforderungen der Menschheit. Die Landwirtschaft spielt dabei eine zentrale Rolle für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Gleichzeitig können landwirtschaftliche Betriebe ihre zusätzlichen Leistungen für den Naturschutz nur sehr begrenzt selber finanzieren. Öffentliche Fördermittel stehen für diese, dem Gemeinwohl dienenden Leistungen, nicht im erforderlichen Umfang zur Verfügung. Mit dem HÖFE.BILDEN.VIELFALT-Förderprogramm trägt die Bioland Stiftung dazu bei, diese Lücke zu schließen, um den Verlust von Biodiversität aufzuhalten.

 

„Wir unterstützen Landwirt:innen in Deutschland, die Naturschutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen wollen und setzen dabei auf die Ideenvielfalt der Praktiker:innen“, berichtet Wolf Gutmann, Leiter der Initiative HÖFE.BILDEN.VIELFALT. „Gefördert werden experimentelle, beispielhafte Maßnahmen mit langfristiger Wirkung.“ Daran sollte es Solawis nicht mangeln.

 

Die Bewerbungfrist für die zweite Runde geht bis zum 15.02.2025. Welche Ideen gefördert werden,  zeigen beispielhaft  die im Frühjahr ausgewählten Projektanträge der ersten Förderrunde. Aus über zwanzig eingegangenen Anträgen wurden diese vier Projekte mit einer Gesamtsumme von 35.870 € ausgewählt:

 

  1. Das Projekt „Mehr Kräuter für die Eifel“ eines ökologisch wirtschaftenden Betriebes in Rheinland-Pfalz setzt sich zum Ziel, regionales Saatgut durch den Drusch der Kräuterwiesen zu gewinnen. Über das Förderprogramm werden die Anschaffungskosten und die Entwicklung der Dresch- und Trocknungstechnik mitfinanziert.
  2. Im Projekt „Ersteinrichtung einer extensiven Beweidung als Voraussetzung für eine nachhaltige Grünlandpflege in der Dübener Heide“ auf einem konventionellen Betrieb in Sachsen, wird mit Hilfe des Förderprogrammes die Anlage eines Festzaunes auf 45 ha finanziert.
  3. Das Projekt „Revitalisierung flurbereinigter Rebflächen“ eines sich in Umstellung auf biologische Landwirtschaft befindenden Weingutes in Baden-Württemberg, etabliert mit Hilfe des Förderprogrammes ein Agroforstsystem in seinen Weinbergen.
  4. Das Projekt „Saatgutübertragung ausgewählter Segetalarten zur Entwicklung eines Schutzackers“ auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb in Brandenburg, etabliert und erhält Ackerwildkräuter durch angepasste Nutzung.

Alle Informationen zur Initiative HÖFE.BILDEN.VIELFALT und dem Förderangebot der Bioland Stiftung findet ihr unter www.hoefe-bilden-vielfalt.org

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